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Inhalt

Portraitfoto von Dr. Mateusz Wielopolski

Um auf dem Weg zur Kreislaufwirtschaft die richtigen Entscheidungen treffen zu können, bedarf es des Zusammenspiels von Fachexpertise, einer gemeinsamen Sprache, Kollaborationen und Innovationsgeist. Das sind die Stützen eines Ökosystems, das die Transformation der Unternehmen nicht nur effizient, sondern auch zukunftsweisend gestaltet.

Dr. Mateusz Wielopolski, Dozent für Circular Design und nachhaltige Produktentwicklung


Dieser Kurs bietet Unternehmen eine umfassende Einführung in die Grundlagen der Kreislaufwirtschaft, eine tiefgreifende Betrachtung der regulatorischen Landschaft und wertvolle Einblicke in die zirkuläre Wertschöpfungskette. Teilnehmende werden in der Lage sein, das Konzept der Zirkularität zu verstehen und die ökologischen sowie ökonomischen Vorteile zirkulärer Ansätze zu nutzen.

Durch die Fokussierung auf Materialbewertung, Designprinzipien und effiziente Produktionsprozesse erhalten Unternehmen die Werkzeuge, um Nachhaltigkeit in ihre Produkte und Prozesse zu integrieren. Zudem werden innovative Ansätze in Distribution, End-of-Life-Management und zirkulären Geschäftsmodellen vorgestellt, um den Teilnehmenden zu helfen, ihre Wertschöpfungsketten zu transformieren.

Die Anwendung von KPIs zur Überwachung und Steuerung zirkulärer Initiativen und die gemeinsame Bearbeitung praxisrelevanter Herausforderungen im Praxisprojekt ermöglichen es den Unternehmen, das Gelernte direkt umzusetzen. So können sie nicht nur ihre Compliance und Effizienz steigern, sondern auch Innovationen vorantreiben, die Kundenbindung erhöhen und eine führende Rolle in der Kreislaufwirtschaft einnehmen.

Tag 1: Einführung und GrundlagenEinklappen

1.1 Einführung und Überblick über den Kurs

  • Vorstellung des Kursformats und der Lernziele
  • Diskussion der Relevanz von Zirkularität in der heutigen Welt

1.2 Was bedeutet Zirkularität und warum beschäftigen wir uns damit?

  • Untersuchung des Unterschieds zwischen linearen und zirkulären Systemen
  • Diskussion der ökologischen und wirtschaftlichen Vorteile zirkulärer Ansätze

1.3 Interaktiver Workshop zum Thema „Trends und Szenarien in der Kreislaufwirtschaft"

  • Vorstellung und Diskussion der aktuellen Trends der Kreislaufwirtschaft für die nächsten 3-10 Jahre anhand von einem Trendradar im World Café Format
  • Speculative Design: Diskussion der vorbereiteten Szenarien für die Kreislaufwirtschaft für die nächsten 3-10 Jahre
  • Interaktive Diskussion: Wahrnehmung der Trends und Szenarien durch die Kursteilnehmer zum Kursanfang (Ermittlung der Perspektiven „realistisch“, „umsetzbar“, „Potenzial für Wertschöpfung“)
Tag 2: Regulatorik und WertschöpfungEinklappen

2.1 Regulatorik: Vom Circular Economy Action Plan bis zur Ökodesign-Verordnung

  • Überblick über die zentralen Regelungen und Anforderungen der Ökodesign-Verordnung + EPR. Was ist relevant in der Praxis heute und bis 2030?
  • Untersuchung des Einflusses der Politik auf die Umsetzung zirkulärer Praktiken
  • Nationale Kreislaufwirtschaftsstrategie

2.2 Die zirkuläre Wertschöpfungskette

  • Erläuterung, wie Rohstoffe in zirkulären Systemen gewonnen, verarbeitet und wiederverwendet werden.
  • Symbiose-Effekte
  • Analyse von Best-Practice-Beispielen zirkulärer Wertschöpfungsketten
Tag 3: Design und ProduktionEinklappen

3.1 Materialien und Produktdesign

  • Bewertung verschiedener Materialien hinsichtlich ihrer Nachhaltigkeit und Wiederverwendbarkeit. Methodik: LCA, PEF
  • Erläuterung von Designprinzipien, die die Langlebigkeit und Reparierbarkeit von Produkten fördern

3.2 Produktion

  • Betrachtung von Produktionsverfahren, die Ressourcen effizient nutzen und Abfälle minimieren
  • Diskussion von Strategien zur Integration zirkulärer Prinzipien in bestehende Produktionsprozesse
  • Change-Management: Veränderung in der Produktion, Produkten und Organisation verankern und erfolgreich umsetzen
Tag 4: Distribution, End-of-Life und GeschäftsmodelleEinklappen

4.1 Distribution und Lieferketten

  • Vorstellung von Logistikansätzen, die Emissionen reduzieren und die Rücknahme von Produkten erleichtern
  • Analyse von Best-Practice-Beispielen für zirkuläre Lieferketten

4.2 End-of-Life

  • Diskussion von Techniken und Verfahren zur Verlängerung der Produktlebensdauer
  • Untersuchung der Herausforderungen und Möglichkeiten des Recyclings verschiedener Materialien

4.3 Wertschöpfungsmöglichkeiten  zirkuläre Geschäftsmodelle

  • Kollaborative Ökosysteme: Welche Voraussetzungen an die Stakeholder entlang der Wertschöpfungskette müssen erfüllt werden, um zirkuläre Geschäftsmodelle erfolgreich umzusetzen?
  • Vorstellung von Geschäftsmodellen, die auf Dienstleistungen statt auf den Verkauf von Produkten setzen
  • Analyse der wirtschaftlichen Vorteile und Herausforderungen zirkulärer Geschäftsmodelle
Tag 5: Management und KPIsEinklappen

5.1 Zirkularität managen und messbar machen  KPIs

  • Erläuterung, wie Unternehmen KPIs nutzen können, um ihre zirkulären Initiativen zu überwachen und zu steuern
  • Diskussion von Best-Practice-Beispielen für die Messung der Zirkularität in Unternehmen

5.2 Diskussion und Gruppenarbeit zur Vorbereitung des Praxisprojekts

  • Brainstorming und Auswahl von praxisrelevanten Herausforderungen
  • Planung und Strukturierung der Projektdurchführung für den nächsten Tag

5.3 Interaktiver Workshop zum Thema „Trends und Szenarien in der Kreislaufwirtschaft

  • Follow-up des Workshops vom Tag 1. Ziel: Vergleich der Wahrnehmungen und Perspektiven der Teilnehmer zu den Trends und Szenarien am Kursanfang und am Kursende
  • Diskussion der Perspektivenänderung und Implikationen für das Praxisprojekt und die tägliche operative Tätigkeit bei den jeweiligen Positionen / Unternehmen
Tag 6: PraxisprojektEinklappen

6.1 Bearbeitung einer praxisrelevanten Herausforderung

  • Gruppenarbeit, Betreuung durch die kursleitende Person und eventuelle Expertenteams
  • Abschlusspräsentationen und Feedback

Verantwortlich für die Redaktion: Katrin Anton, Telefon: 7533

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