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Bildungsadäquate Integration geflüchteter Akademiker*innen in der Region: Wegweisendes Projekt der Universität Bayreuth und der Hochschule Hof startet im Oktober 2023




Mehrere Personen stehen nebeneinander vor einem großen Bildschirm und lächeln in die Kamera.

Die Universität Bayreuth und die Hochschule Hof aus dem Landkreis Oberfranken haben ein wegweisendes Projekt gestartet, das in den nächsten zwei Jahren darauf abzielt, geflüchtete Akademiker*innen aus ganz Bayern bei der Integration in den regionalen Arbeitsmarkt zu unterstützen. Gefördert wird das Projekt vom Europäischen Sozialfonds im Rahmen der Förderlinie „Soziale Innovation“.


Unter dem Titel „Bildungsadäquate Integration geflüchteter Akademiker*innen in der Region“, kurz BIGA Regio, werden passgenaue Qualifizierungsmaßnahmen entwickelt und durchgeführt, um hochqualifizierten Menschen aus dem Ausland den Weg zu einer bildungsadäquaten Beschäftigung in Deutschland zu ebnen. Das Projekt, das in enger Zusammenarbeit mit regionalen Partner*innen, darunter das International Office und der KarriereServie der Uni Bayreuth, das International Office und der Career Service der Hochschule Hof sowie die Technologieallianz Oberfranken (TAO), durchgeführt wird, richtet sich an geflüchtete und migrierte Akademiker*innen, die ihre Fähigkeiten in Deutschland einbringen möchten oder sich in diesen weiterqualifizieren wollen. Mit der universitären Anbindung an Bayreuth und Hof hat das Projekt eine regionale Verankerung in Oberfranken sowie Strahlkraft auf Bayern und darüber hinaus.

Strategie und Herausforderungen

Nach Deutschland geflüchtete Akademiker*innen sehen sich häufig mit der Herausforderung konfrontiert, trotz spezifischer Bildung und einschlägigen Berufserfahrungen keine bildungsadäquate Beschäftigung zu finden. Gründe hierfür sind oft mangelnde Anerkennung internationaler Abschlüsse, während auf Seiten der Bewerber*innen geringe (Fach-)Sprachkenntnisse und fehlendes Wissen über die Spezifika des deutschen Arbeitsmarktes hinzukommen können.
Das Projekt verfolgt daher die Strategie, geflüchteten Akademiker*innen durch eine fachspezifische, berufliche Qualifizierung die Möglichkeit zu bieten, in verkürzter Studiendauer ein Hochschulzertifikat zur Anerkennung ihrer Qualifikationen zu erwerben und ihre Arbeitsmarktchancen somit zu verbessern. Dies erfolgt durch die Vermittlung von sprachlichen, fachlichen und überfachlich-methodischen Kompetenzen.

Darüber hinaus werden die geflüchteten Akademiker*innen durch individuell zugeschnittene fachliche und berufsbezogene Coachingformate auf ihren weiteren Karriereweg vorbereitet. Als weiteres zentrales Element des Programms gilt der Auf- und Ausbau eines regionalen Netzwerks, welches das kooperative Übergangsmanagement unterstützt sowie ein begleitendes Job-Mentoring Programm.

Ein Beitrag in Zeiten des Fachkräftemangels

Gleichzeitig bietet die Region Oberfranken durch ihre hohe Industriedichte und Exportrate ein erhebliches Beschäftigungspotenzial, insbesondere im MINT-Bereich. Das Projekt setzt es sich zum Ziel, die Teilhabe geflüchteter Akademiker*innen zu stärken und gleichzeitig dem Fachkräftemangel in der Region zu begegnen. Indem das Projekt den Weg zu bildungsadäquaten Beschäftigungsmöglichkeiten ebnet, trägt es dazu bei, die Herausforderungen des Arbeitsmarkts erfolgreich anzugehen und die Vielfalt und Expertise der geflüchteten Akademiker*innen für die Region zu erschließen.

Die Universität Bayreuth und Hochschule Hof freuen sich darauf, dieses wichtige Projekt zu beleben, mit den geflüchteten Akademiker*innen zusammenzuarbeiten und im Allgemeinen auf die Kooperation mit ihren regionalen und überregionalen Partner*innen.


Kontakt:

Ariane Leeven, M.A.
Campus-Akademie für Weiterbildung
Universität Bayreuth
Universitätsstr. 30
94557 Bayreuth

ariane.leeven@uni-bayreuth.de
0921/55-7529

Redaktion

Anna-Theresa Lienhardt, M.A.
Campus-Akademie für Weiterbildung
Universitätsstr. 30
95447 Bayreuth
anna-theresa.lienhardt@uni-bayreuth.de
0921 / 55-7302

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